30.4.07

Deutlich mehr Glück


... als Verstand hatten Olivier und ich beim Rückweg aus Tompkinsland: Etwas zu spät losgekommen + unklare Karte + verfahren + Schotterstraße + schneller gefahren als sinnvoll = ins Schleudern kommen, dreimal überschlagen, Totalschaden, Krankenhaus. Fürs Protokoll: gefahren ist Olivier, aber hätte mir auch passieren können. Gerettet haben uns die Gurte, der Pumazahn an meiner Halskette und das Glück. Passiert ist abgesehen von ein bisschen Hand- und Kopfaua nischt. Und wir haben festgestellt: Argentinien funktioniert eigentlich ziemlich gut, von der Krankenschwester am Arsch der Welt über die Polizei bis hin zur Flugumbuchung bei Aerolineas Argentinas. Hier die Photos.

27.4.07

Traumschiffgeschichten

Holiday on Ice, erschienen in Argentimes, einem Ausländerblatt in Buenos Aires - für umme in jeder halbwegs lässigen Location in BA, ansonsten zum Downloaden hier.

25.4.07

In Tompkinsonien


Von den Hügeln das Echo der Guanaco-Schreie – sie hören sich an wie kaputte Autoanlasser. Am Horizont die Andenkordillere, bis 1500 Meter hat es schon runtergeschneit, im Wind rauschen die Pappeln und morgens, mittags, abends gibt es Schafsfleisch: Ich bin in Tompkinsonien, in einem neuen Park, den Ex-Northface-Chef Douglas Tompkins im chilenischen Patagonien gegründet hat. Die Schafswirtschaft soll abgeschafft, stattdessen ein Naturpark eingeführt werden. Ich bin gemeinsam mit meinem Fußballkumpel und Kollegen Olivier von Argentinien im Mietwagen hierhergejuckelt. Ihn hat “Le Point” hierhergeschickt, mich die “Zeit”. Ein letztes Mal Patagonien, bevor es Ende Mai nach Deutschland geht. Hier einige Photos, einzeln und als Diashow.

19.4.07

Erschienen in der "Zeit"

mein Text über Soja in Argentinien. Am Kiosk auf Seite 32 - oder hier

12.4.07

Die kleinen grünen Männchen


...gibt es wirklich, ich habe ihre Werke gesehen: Sie sind herabgestiegen mitten in die brasilianische Steppe und haben den Menschen eine Stadt gebaut. Die Menschen, neidisch, haben dann behauptet, das wären sie selbst gewesen. Aber wer das glaubt - der glaubt auch an Marsmenschen. Denn dazu ist Brasília zu schön, als dass die Stadt von Menschenhand sein könnte - oder nicht? Hier ein paar Photos.
Ich bin gerade in Brasilien unterwegs und gucke mir für die "Zeit" den Amazonas an. Auch nicht das falscheste.

5.4.07

Unterwegs mit Rob

Keine Nacht vor zwei ins Bett, ganz viel tote Kuh und fünf Tage Regen: Das die Bilanz von einer Woche mit Rob als Besucher in Buenos Aires. Die Gelegenheit für mich, Dinge neu- und wiederzuentdecken.
Wie zum Beispiel die Bombonera, das Stadion der Boca Juniors. Immer noch ohne Anzeigentafel und solchen Firlefanz, immer noch roh und geil. Boca gegen Nueva Chicago, also Neu-Chicago, den sonst soliden Zweitligisten aus dem Schlachthofviertel, der gerade mal wieder in der ersten Liga spielt: 2:0. Hier der recht lahmarschige Román Riquelme (vom Boca-Präsidenten, der Bürgermeister von Buenos Aires werden will, für drei Monate und sechs Millionen Dollar aus Spanien ausgeliehen) beim Weg zum Freistoß.

Auch waren wir auf der Pferderennbahn. Fünf Taximinuten vom prenzlauerbergig-glockenbachvierteligen Palermo entfernt, drumherum die Wohntürme, im Hintergrund starten die Flieger vom Inlandsairport. Zwielichtige Typen, auch in Argentinien gibt es also Ballonseide. Fotografieren ist nur zur Rennbahn hin gestattet - Menschen dürfen nicht abgelichtet werden, ist Gesetz.
Eine Freundin hatte mir gesagt, ich müsse auf die Sieben setzen - also wettete ich im ersten Rennen 20 Pesos (5 eus). Wer ist das absolute Loserpferd und hat noch nie ein Rennen gelaufen? Die Sieben. Wer liegt von Start an vorne? Die Sieben. Wer verliert auf den letzten Metern gegen die Vier? Die Sieben. Und welches Pferd gewinnt das nächste Rennen, da, als ich schon nicht mehr gesetzt hatte: Die Sieben.

2.4.07

Erschienen in der "Welt":

Ramón Lopez und der Krieg um die Malvinas/Falklands. Hier zum ausdrucken.